11 Wege, um sicherzustellen, dass ein Baby deine Ehe stärkt

Liebe

Emma Schmidt

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11 Wege, um sicherzustellen, dass ein Baby deine Ehe stärkt

Die Windelwerbung, die Karten für die Babyparty und deine Verwandten werden dir sagen, dass ein Baby das reine Glück ist, ein vom Himmel geschicktes Bündel Freude, ein Geschenk, das all den Schlafentzug und die schmutzigen Pampers wert ist. Wir lieben unsere Kinder wirklich. Aber was sie mit unserer Ehe anstellen können, ist eine andere Geschichte.

Immer mehr Untersuchungen machen deutlich, dass glückliche Ehen einen Sturzflug erleben, wenn ein Paar eine Familie gründet.

Dank schlafloser Nächte, neuer Erwartungen und der Anforderungen, ein Baby großzuziehen und gleichzeitig einen Job zu behalten, fühlen sich 30 bis 50 Prozent aller frischgebackenen Eltern genauso gestresst wie Paare, die bereits wegen Eheproblemen in Therapie sind, sagen Forscher der University of California, Berkeley. Bis zu 70 Prozent der frischgebackenen Mütter sagen, dass ihre Ehezufriedenheit drastisch gesunken ist.

 

Mindestens ein Drittel der Mütter und Väter erleben erhebliche Depressionen, wenn sie Eltern werden.

Und eines von acht Paaren trennt oder lässt sich scheiden, bevor die ersten Babys 18 Monate alt sind. Die Eltern der Generation X scheinen sich noch stärker in der elterlichen Enge zu fühlen:

Forscher der San Diego State University haben die Daten von 90 Studien mit 31.000 Ehefrauen und -männern ausgewertet und fanden heraus, dass die Ehezufriedenheit junger Paare nach dem ersten Kind um 42 Prozent geringer ist als bei ihren Eltern. Und mit jedem weiteren Kind, das zur Familie hinzukam, sank die Zufriedenheit noch weiter ab.

Der Wandel vom Liebespaar zum Elternpaar kann deine Ehe in ihren Grundfesten erschüttern. Plötzlich findet ihr euch in traditionellen, klischeehaften Rollen wieder, die mit euren durch und durch modernen Erwartungen kollidieren können:

Eine berufstätige Mutter tauscht das Büro, witzige Kollegen und das Fitnessstudio gegen Stillen, Flaschenwaschen und Berge von Wäsche ein (und nimmt nach nur sechs bis acht Wochen Mutterschaftsurlaub oft wieder einen Bürojob an).

Ein Ehemann besucht treu Geburtsvorbereitungskurse, verbringt lange Stunden im Kreißsaal und schneidet die Nabelschnur des Babys durch, fühlt sich aber in den ersten Jahren der Kindererziehung nur allzu oft ausgeschlossen. Stattdessen arbeitet er länger und härter in seinem Beruf, um seine wachsende Familie zu versorgen, und fühlt sich immer mehr auf Distanz. Ihr leistet beide mehr, kommuniziert weniger und fühlt euch viel zu wenig gewürdigt.

Die moderne Ehe macht es schwieriger: Wenn du mit Ende 30 oder Anfang 40 Kinder bekommst, ist der Erschöpfungsfaktor höher und der Druck im Job größer als in deinen 20ern.

Und in unserer auf Kinder ausgerichteten Gesellschaft gibt es mehr denn je Grund zur Besorgnis. Wird dein Kind einen guten Platz in der Vorschule bekommen? Kannst du dir dieses Jahr den 800-Dollar-Status-Kinderwagen und den 100-Dollar-Babyanzug leisten? Ist dein Wunderkind im richtigen Kunst-, Musik- und Tumbling-Kurs angemeldet?

Kein Wunder also, dass die Zeitschrift Newsweek Elternschaft zum “härtesten Job, den du je lieben wirst” erklärt hat. Oder dass das National Marriage Project der Rutgers University im Jahr 2004 zu dem erschreckenden Ergebnis kam, dass “Kinder ein wachsendes Hindernis für das Glück von Ehen zu sein scheinen”.

Auch neuere Forschungen machen es deutlich, was kluge Paare schon immer wussten: Elternschaft kann eure Beziehung versüßen und stärken. Alles, was ihr dafür tun müsst: Stellt eure Ehe an die erste Stelle; schätzt euch gegenseitig, statt euch zu kritisieren; organisiert euch; und kommuniziert, kommuniziert, kommuniziert.

Das ist eine große Aufgabe für zwei Menschen, die unter Schlafmangel leiden, mit Babyspucke vollgepumpt sind und seit Tagen nicht mehr geduscht haben. Wir wissen es. Wir haben das schon erlebt. Und wir wollen dir helfen – egal, ob du eine Familie gründen willst oder dich bereits auf das Abenteuer Kindererziehung eingelassen hast.

Trotz des ganzen Trubels rund um Schwangerschaft und Geburt “wird nicht so sehr darauf geachtet, wie sich das Baby auf dich als Einzelperson und als Paar auswirkt oder wie sich die 157.250 Stunden Elternschaft auswirken, die nun folgen”, stellt Pamela Jordan, R.N., außerordentliche Professorin für Familien- und Kinderkrankenpflege an der University of Washington und Entwicklerin des Becoming Parents Program, eines der landesweit ersten Elternkurse, der sich auf die Ehe eines Paares konzentriert und nicht nur auf ihre Erziehungsfähigkeiten.

Die meisten Paare, so stellt sie fest, haben einfach keine fertigen Fähigkeiten, die ihnen helfen, ihre Ehen angesichts des überwältigenden Stresses der Elternschaft zu schützen. Diese Schritte können dir helfen.

Hier sind 11 Tipps, wie du sicherstellen kannst, dass das Kinderkriegen deine Ehe tatsächlich stärkt:

1. Sprecht darüber, was auf euch zukommt

Wie wollt ihr die Hausarbeit und die Besorgungen aufteilen? Wer wird Geld verdienen, und wer wird zu Hause bleiben? Wie wollt ihr euch um die Kinderbetreuung kümmern und wer bringt Baby Huey zur Kindertagesstätte oder zum Babysitter und zurück? Wer wird die Nachtschicht übernehmen?

Wer wird alltäglich die Flaschen waschen und/oder die Milchpumpe sterilisieren? Wer wird einkaufen, kochen, putzen und den Hund rauslassen? Wie bekommt Mama – oder Papa, wenn ihr euch für ein Mr. Mom Arrangement entschieden habt – alltägliche Pausen, um wieder zu Kräften zu kommen und eine heiße Dusche zu nehmen? Diese scheinbar kleinen Details können in eurer Beziehung eine große Rolle spielen, wenn das Baby drei Jahre alt wird.

2. Brich das Schweigen über die Schattenseiten des Elternseins

Neugeborene sind die süßesten kleinen Freudenbündel im Universum. Aber die Betreuung eines (oder mehrerer!) Babys besteht nicht nur aus Küssen und Knuddeln. Ein kleines Kind rund um die Uhr zu füttern, zu wickeln, zu baden und zu unterhalten, kann deine körperlichen, emotionalen und geistigen Ressourcen bis zum Äußersten strapazieren.

Finde Zeit, um über deine Frustrationen, deine Müdigkeit und sogar deinen Ärger zu sprechen.

Sei konkret, sei unterstützend und trau dich, ehrlich zu sein. Diese Gefühle sind normal – es ist kein Zeichen dafür, dass du ein schlechter Elternteil bist. Wenn ihr sie zugebt, die Gefühle des anderen akzeptiert und gemeinsam an der Lösung der zugrunde liegenden Probleme arbeitet (z.B. indem ihr euch im Voraus darauf einigt, dass, wenn einer von euch überfordert ist, der andere einspringt und sich eine Zeit lang um das Baby kümmert), solltet ihr euch gesünder fühlen – und euch näher kommen.

3. Sei offen über die Verluste und die Gewinne

Du hast das Baby deiner Träume bekommen, warum fühlst du dich also so traurig über dein verlorenes Sexleben oder die Jeans mit elastischer Taille, die deine schlanke Größe 8 aus der Zeit vor dem Baby ersetzt haben?

Frischgebackene Eltern trauern oft still und getrennt darüber, wie ein neues Baby ihr Leben verändert hat, was zu Distanz in der Ehe und sogar zu einem Gefühl der Scham führt. Ein frischgebackener Vater kann sich zum Beispiel so fühlen, dass das neue Baby ihm den Platz als Nummer eins in der Zuneigung seiner Frau genommen hat.

Eine frischgebackene Mutter kann sich traurig oder frustriert darüber fühlen, wie Schwangerschaft, Stillen und die Anforderungen der Kinderbetreuung ihren Körper verändert haben. Auch diese Gefühle sind normal. Sie mitzuteilen wird dir helfen, dich besser zu fühlen und eure Bindung als Paar zu stärken.

4. Gib weder dir noch deinem Partner die Schuld an Eheproblemen

Experten sagen es: Das erste Baby ist die größte Herausforderung, der sich eure Ehe jemals stellen wird. Ihr seid beide erschöpft – und kämpft mit neuen Identitäten, neuen Erwartungen an euch selbst und an euren Ehepartner und habt kaum Zeit für persönliche Vergnügungen.

Dein erster Schritt zum Beheben: Fühle dich nicht schuldig oder persönlich verantwortlich für die Verschlechterung des Eheglücks – und gib deinem Ehepartner nicht die Schuld. Das ist ganz klar. Du bist nur verantwortlich, wenn du nichts unternimmst, um die Situation zu ändern.

5. Verstehe die neue Definition einer guten Ehe

Als Forscher der Ohio State University die elterlichen Fähigkeiten und das Eheglück von 46 Paaren untersuchten, fanden sie einen aufschlussreichen Zusammenhang: Partner, die den Erziehungsstil des anderen bewunderten, unterstützten und ihm zustimmten, als ihre Kinder noch Babys waren, hatten 2 1/2 Jahre später glücklichere Ehen. Paare, die die Erziehungsversuche des anderen kritisierten oder sogar untergruben, waren später weniger glücklich miteinander.

“Es kann den Anschein haben, dass eine gute Ehebeziehung ein Paar vor sich selbst schützt, aber Elternschaft kann viel daran ändern, wie Ehemänner und Ehefrauen in einer Beziehung zueinander stehen”, sagt Sarah Schoppe-Sullivan, Ph.D., Mitautorin der Studie und Assistenzprofessorin für menschliche Entwicklung und Familienwissenschaft an der Ohio State University. “Die Probleme, mit denen man als Elternteil konfrontiert wird, sind in der Regel nicht die, mit denen man konfrontiert wurde, bevor man Kinder bekam. Das kann einen großen Unterschied in eurer Beziehung machen.”

Dr. Schoppe-Sullivan sagt, dass ihre Studie darauf hindeutet, dass eine gute Ehe vor der Geburt eines Kindes nicht ausreicht, um sicherzustellen, dass die Beziehung auch danach noch gut läuft. Es scheint, dass sich neue Regeln einstellen, wenn die Partner die Erziehungsfähigkeiten des anderen beurteilen.

Die Lösung? Bewundere alles, was du über die Erziehung deines Partners sagen kannst. Und besprecht Bereiche, in denen ihr euch nicht einig seid, wie z. B. Disziplin, Belohnung oder Bestrafung, Schlafenszeit, Mahlzeiten und Fernsehzeit.

6. Knüpfe ein Unterstützungsnetzwerk

Der Austausch mit anderen Eltern, deren Kinder im gleichen Alter sind wie deine eigenen, kann dir emotionalen Halt geben und das beruhigende Gefühl vermitteln, dass alles ganz normal ist, egal wie viel zu tun ist oder wie verrückt die Dinge sind. Es ist viel unwahrscheinlicher, dass ihr eurer Ehe die Schuld gebt und viel wahrscheinlicher, dass ihr Lösungen findet – und euch gut fühlt über das, was ihr gemeinsam tut.

Aber sowohl für Väter als auch für Mütter Unterstützung zu finden, kann schwierig sein: Neugeborene Mütter haben leichteren Zugang zu anderen Frauen mit Babys oder kleinen Kindern über Müttergruppen und einfach durch Treffen auf dem Spielplatz, in der Kinderarztpraxis oder in Aktivitätsgruppen für Kinder.

Väter haben in der Regel weniger Zugang zu anderen Vätern. Such in deiner religiösen Einrichtung nach Paargruppen für neue Eltern oder mach einen Versuch, Freundschaften mit anderen Paaren zu schließen, sagen Experten. In einer kalifornischen Studie über frischgebackene Eltern wurde festgestellt, dass diejenigen, die sich mit einem Psychologen trafen, um Erziehungsfragen zu besprechen, sich nicht scheiden ließen, während die Scheidungsrate bei den Eltern, die sich nicht mit einer Selbsthilfegruppe trafen, innerhalb von drei Jahren bei 15 Prozent lag.

Natürlich brauchst du mehr als nur emotionale Unterstützung. Verwandte, Freunde oder Nachbarn, die dir bei den Mahlzeiten, beim Putzen, bei Besorgungen und bei der Kinderbetreuung helfen, können dein Leben retten – und deine Ehe, vor allem, wenn deine eigenen Familien nicht zur Verfügung stehen, um dir zu helfen. Experten sagen, dass es klug ist, ein Netzwerk aufzubauen, bevor dein Baby geboren wird, aber es kann dir jederzeit helfen. Sag ja, wenn dir jemand anbietet, eine Mahlzeit zu kochen, in die Gefriertruhe zu greifen, deine Einkäufe zu erledigen oder eine Stunde auf das Baby aufzupassen.

Nenne Menschen, die dir auf kleine oder große Weise helfen können. Hab keine Angst zu fragen. Gib eine oder zwei Personen an, auf die du im Notfall zählen kannst und die sich Tag und Nacht um dein Baby kümmern, falls du einmal verzweifelt sein solltest (das kann jedem passieren!). Eine andere Möglichkeit: Stell dir bei Bedarf Hilfe ein. Eine wöchentliche Reinigungskraft, eine jugendliche Mutterhelferin oder ein Supermarkt, der deine Einkäufe für dich zusammenstellt, können den Druck von dir – und deiner Ehe – nehmen.

7. Erwarte das Unerwartete

Kein Buch, kein Video, kein Kurs und kein Tipp eines Freundes kann euch beide vollständig auf die enormen Veränderungen vorbereiten, die eine Elternschaft mit sich bringt. Plane ein, dass du dich überraschen und sogar schockieren lassen kannst. Auch das ist normal. “Ich glaube nicht, dass man jemals sagen kann, dass man vollständig darauf vorbereitet ist”, sagt Kimberly Jordan, eine Mutter von zwei Jungen aus Spartanburg, South Carolina. “Wir haben so viel geplant, aber man wird immer wieder überrascht.”

Elternschaft ist eine Herausforderung für deine Ehe, egal wie alt deine Kinder sind. Diese Expertenstrategien können deine Ehe stärken und dir helfen, sie an die erste Stelle zu setzen, egal ob deine Kinder im Vorschulalter oder in der Schule sind.

8. Stell die Kritik leiser und die Bewunderung lauter

Frischgebackene Eltern fühlen sich oft so, als würden sie unendlich viel Arbeit leisten, die ihr Partner nicht anerkennt – was zu Spannungen und Unmut führt. Selbst wenn du dich als derjenige fühlst, der am meisten leistet, solltest du deinen Partner öfters loben. Wertschätzung führt zu Wertschätzung. Du wirst wahrscheinlich auch bemerken, wie dein Partner dir hilft.

Kimberly und Gary Jordan stellten fest, dass ihre Erziehungsstile nicht immer zusammenpassten, wenn es um die Erziehung ihrer Söhne Isaiah und Zachary ging. “Ich stamme aus einer Familie mit nur einem Elternteil und wurde von meiner Mutter erzogen”, sagt Kimberly. “Mein eigener Bruder ist so viel älter als ich, dass ich nie wirklich gesehen habe, wie meine Mutter mit der Erziehung eines Jungen umgeht.

Ich schütze meine Kinder sehr vor ihnen, und ich musste lernen, etwas davon loszulassen. Manchmal dachte ich, Gary sei zu streng, aber die Jungs reagierten wirklich auf seinen Tonfall, während sie auf meinen nicht immer reagierten. Ich musste lernen, mit den Jungs umzugehen, egal ob sie sich für Schlangen, Steine und Dreck interessieren oder aufs Töpfchen gehen.” Gary fügt hinzu: “Kimberly hat mir geholfen, zu verstehen, wie ich mit den Jungs reden kann, um herauszufinden, was in ihnen vorgeht, auch emotional. Wir sind uns nahe.”

9. Verliere nicht deine Teammentalität

Viele Paare verlieren ihr grundlegendes Wir-Gefühl, wenn ein Kind ins Spiel kommt – dieses Gefühl der Einheit und des Einsseins ist das Markenzeichen eines glücklichen Paares. Stattdessen können sich “Ich-gegen-Dich”-Konflikte entwickeln. Jeder glaubt, dass er Recht hat und der andere im Unrecht ist, und – was noch toxischer ist – ihr seid versucht, das Dilemma du jour einfach selbst zu lösen. Das Baby schläft nachts nicht durch? Dein Dreijähriger zeigt kein Interesse daran, von Klimmzügen auf Unterwäsche umzusteigen? Dein Kleinkind trinkt lieber Milch als Brokkoli und Pfirsiche zu essen?

Du kannst unmöglich pünktlich zur Arbeit kommen, wenn du am Morgentee für Eltern in der Kinderbetreuungseinrichtung teilnimmst. Du könntest diese Probleme allein lösen, aber es lohnt sich, die Zeit und Energie zu finden, um deinen Ehepartner mit einzubeziehen. Forscher/innen sagen, dass Paare, die Kinderbetreuungsprobleme mit einer positiven Einstellung (weniger “Oh nein!”, mehr “Wir schaffen das!”) und als Team angehen, mit ihrer Ehe zufriedener sind als diejenigen, die Probleme als Einzelpersonen angehen.

10. Übe dich in ruhiger Konfliktlösung

Deine Ehe wird davon profitieren – und deine Kinder auch. Als Forscher der University of Notre Dame und der Catholic University of America 226 Mütter und Väter und ihre 9- bis 18-jährigen Kinder drei Jahre lang verfolgten, fanden sie heraus, dass Eltern, deren Konflikte sich um persönliche Beleidigungen, Abwehrhaltungen, ehelichen Rückzug, Traurigkeit oder Angst drehten, mehr Depressionen, Angstzustände und Verhaltensprobleme bei ihren Kindern hatten.

In einer verwandten Studie mit 232 Eltern von Kindergartenkindern fanden sie heraus, dass Eltern, die “schmutzige Kämpfe” austrugen, bei ihren Söhnen und Töchtern emotionale Unsicherheiten auslösten. “Wenn die eheliche Beziehung gut funktioniert, dient sie als strukturelle Brücke, um die Erkundung des Kindes und seine Beziehungen zu anderen zu unterstützen”, sagt der Forscher Mark Cummings, Ph.D., Professor für Psychologie in Notre Dame.

“Wenn destruktive Ehekonflikte diese Brücke zerstören, kann es den Kindern an Selbstvertrauen mangeln und sie zögern, sich vorwärts zu bewegen, oder sie können keinen Halt in sich selbst oder bei anderen finden. Diese Studie ist eine Warnung an die Eltern, sie zu ermutigen, einen konstruktiven Umgang mit Konflikten zu lernen, sowohl ihren Kindern als auch sich selbst zuliebe.”

Meinungsverschiedenheiten sind nicht das Problem, sagt Dr. Cummings. Es geht darum, wie ihr beide damit umgeht. “Wenn alltägliche Probleme produktiv oder konstruktiv angegangen werden, profitieren die Kinder davon”, sagt er. “Ich habe über den Schaden gesprochen, den destruktive Arten von Konflikten anrichten können. Einige der destruktivsten Konflikte treten auf, wenn sich die Partner voneinander zurückziehen, mauern oder Respektlosigkeit zeigen. Kinder reagieren sehr empfindlich auf die emotionale Qualität des Elternhauses.”

11. Vereinbare eine private Besprechung über Disziplin

Ein gemeinsames Auftreten, egal ob es um die Fernsehzeit deines 8-Jährigen oder die Benutzung des Familienautos durch deinen 17-Jährigen geht, hilft dir, einen der Hauptgründe für einen ständigen Ehekonflikt zu vermeiden. Es wird dir auch helfen, dass sich dein Kind sicherer fühlt. Wenn ihr euch nicht einig seid, wie ihr mit einem Erziehungsproblem umgehen sollt, überlegt euch eine vorläufige Regelung und sagt eurem Kind, dass du und dein/e Ehepartner/in erst einmal gemeinsam über das Thema nachdenken müsst, bevor ihr das Gesetz festlegt. Dann besprecht das Thema, wenn ihr eine private, kinderfreie Gelegenheit habt.

“Wir mussten über die Grundregeln für unsere vier Kinder verhandeln, vor allem, als der Älteste zum ersten Mal ein Teenager wurde”, sagt Susan Vogt aus Covington, Kentucky. “Wir hatten definitiv Meinungsverschiedenheiten. Einer von uns fand es in Ordnung, wenn unser Sohn etwas tat, der andere nicht. Wir waren nicht allzu weit auseinander, aber es brauchte immer noch viele Diskussionen, um die Dinge zu klären, und als sie Teenager waren, stand noch mehr auf dem Spiel. Das Positive an der Lösung war, dass es zu freizügig oder zu diszipliniert werden konnte, wenn man nur mit dem Standpunkt eines Elternteils ging. Man muss beide Meinungen miteinander vereinen.”

 

Autor

  • Emma-Schmidt

    Emma Schmidt Ich bin ein zertifizierter Coach in Sachen Scheidung und habe mich auf die Arbeit mit Frauen spezialisiert, die sich mit Klarheit, Mitgefühl und positiver Absicht von ihrer Ehe trennen wollen. Meine Klientinnen befinden sich in jeder Phase des Scheidungsprozesses, von der Überlegung, ob sie ihre Ehe verlassen wollen oder nicht, bis hin zum Aufbau eines neuen Lebens nach der Trennung. Meine Aufgabe ist es, ihnen dabei zu helfen, durch alle möglichen herausfordernden und Scheidungssituationen hindurch das möglichst Beste zu machen.

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