An das Mädchen, das sich von der zerbrochenen Liebe befreit hat

Herzschmerz

Emma Schmidt

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Monatelang saß sie allein und hörte sich seine Beschimpfungen und Drohungen an. Monatelang ging sie weinend ins Bett.

Und monatelang fragte sie sich, ob sie jemals die Liebe finden würde, die sie sich immer vorgestellt hatte.

Sie befand sich immer in einer Fernbeziehung, in der sie das Vermissen mit der Traurigkeit verwechselte, die sie täglich empfand. Er musste wissen, wie sehr sie litt.

Ihre Liebe war bedingungslos, aber ihr Glück war nur eine Frage der Zeit.

Seine Unsicherheiten gingen so tief, und seine Eifersucht ging noch weiter. Sie fühlte sich, als würde sie jeden Tag ertrinken, verloren unter all seinen Zweifeln und versuchte, ihm ihre Loyalität und Liebe verständlich zu machen.

Sie war ehrlich, vielleicht zu ehrlich, was ihre Gefühle anging. Wie viele von uns trug sie ihr Herz immer auf der Zunge.

Vielleicht war das der Grund, warum sie am Ende immer allein war und sich vor Schmerz krümmte.

Sie wusste, dass sie das Versprechen gebrochen hatte, das ihnen am wichtigsten war, und weinte, weil ihr Versprechen so wichtig war. Aber der Zynismus, den er ausstrahlte, und die nicht enden wollenden, schmerzhaften Wortwechsel zwischen ihnen machten sie kaputt.

Als sie zurückblickte, wurde ihr klar, dass sie mehr unglücklich als glücklich gewesen war.

Es war nicht so, dass er sich nicht um sie kümmerte, sondern eher, dass er nicht wusste, wie er sich um sie kümmern konnte, so wie sie es brauchte. Sie waren von Anfang an sehr gegensätzlich.
Von der Liebe geblendet, machte sie in der Beziehung weiter und verlor sich langsam, bevor sie erkannte, dass sie vielleicht einfach zu verschieden waren, um jemals wirklich zusammen zu sein.

Sie hatte keine Reue in ihrer Beziehung hatte alles, was sie hatte in sie gegossen. Aber sie wusste, dass sie ertrank und versuchte, etwas zu retten, das vielleicht nicht gerettet werden konnte.

Sie hatten sich gegenseitig mehr wehgetan, als sie beabsichtigt hatten, und ihre Beziehung hatte sich von süß zu giftig entwickelt.

Sie wollte ihr Lächeln zurück, ihr Lachen. Sie wollte ihr Leben zurück. Sie wollte frei sein.

Sie wollte sich wieder in das Schreiben verlieben, etwas, das sie aufgegeben hatte, weil er es als abstoßend verurteilt hatte. Sie wollte zu den Tagen zurückkehren, an denen sie öfter lächelnd als weinend einschlief.

Sie wollte sich von seiner Liebe befreien, nicht weil sie egoistisch oder boshaft ihm gegenüber war, sondern weil sie wusste, dass sie ihr bestes Leben leben wollte. Wenn sie bliebe, könnte sie nicht das Leben ihrer Träume leben.

Glauben Sie keine Sekunde lang, dass ihr der Abschied nicht schwer gefallen ist, dass es ihr nicht das Herz gebrochen hat. Sie liebte ihn mehr, als er jemals wissen würde, aber sie wusste, dass sie diese Entscheidung für sich selbst treffen musste.
Sie war die Art von Mädchen, die im Leben das verfolgte, was sie wollte. Auch wenn sie ihn liebte, musste sie für ihre Seele gehen.

Sie wollte sich in das verlieben, was sie war, so wie sie es Jahre zuvor getan hatte, bevor sie ihm begegnet war. Die Vergangenheit ein für alle Mal von ihren Schultern nehmen. Um endlich atmen und wachsen zu können.

Sie wollte ein glücklicherer Mensch werden, einer, der vor Selbstvertrauen strotzt und lächelt, als würde er fliegen.

Sie hatte keine Angst vor dem Fallen und wollte einen neuen Lebensatem finden. Einen, den nur sie finden konnte, einen, den nur sie erforschen konnte.

Sie war so lange ehrlich zu allen um sie herum gewesen und hatte dabei vergessen, dass sie die Person war, die am wichtigsten war. Und so ging sie, in der Hoffnung, endlich ehrlich zu sich selbst sein zu können.