Emotional Freedom Technique (EFT) Tapping: 5 Schritte zur Selbstheilung, um Angstzustände zu lindern
Nicht nur in beunruhigenden Zeiten wie Pandemien, sondern Angstzustände können jederzeit in unserem Leben auftreten. Dieser Blog führt dich zum Klopfen mit der Emotional Freedom Technique oder EFT – eine der ältesten Selbstheilungsmethoden, um Stress und Angstzustände abzubauen. Lies, um mehr über diese schnelle und schmerzfreie Methode zur Selbstheilung zu wissen!
Angstzustände
Angstzustand ist eine Stressreaktion, wenn du Angst gepaart mit Besorgnis spürst, was zu einem erhöhten Erregungszustand führt. Dies aktiviert eine Kampf- oder Flucht-Reaktion, die dich noch von der Gefahr fernhalten soll. Dein Gehirn hilft dir, auf Gefahr oder eine Notsituation zu reagieren, indem es Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin triggert. Der Angstzustand hört auf, wenn du dich außerhalb der Gefahr befindest. Dieser Prozess ist jedoch nutzlos, wenn du ein Date oder eine Präsentation hast, denn das sind keine gefährlichen Situationen.
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Chronischer Angstzustand
Das Erleben von Angstzuständen über einen längeren Zeitraum hinweg verursacht chronische Angstzustände, die das Risiko für psychische und physische Gesundheitsprobleme erhöhen. Denn dein Gehirn ist so verdrahtet, dass es sogar ohne Gefahr Angst wahrnimmt und schon bei der geringsten Unannehmlichkeit Angstzustände triggert. Daher fühlst du dich emotional ausgelaugt. Außerdem haben die chemischen Ungleichgewichte, die durch anhaltende Angstzustände verursacht werden, eine physische Manifestation, die unseren Körper schädigt, wenn sie unbehandelt bleibt.
Emotional Freedom Technique (EFT)
Emotional Freedom Technique, auch bekannt als “Klopfen” oder psychologische Akupressur, ist eine alternative Behandlung von emotionalem Leid und körperlichen Schmerzen, die auf einer Mischung aus Akupunktur und Gedanken-Körper-Medizin basiert, beide Techniken sind durch viele wissenschaftliche Studien belegt.
Diese Heiltechnik nutzt die gleichen Energiekreisläufe oder Meridiane, die schon vor über 5000 Jahren Teil der praktischen Übungen in China waren. Energie fließt innerhalb deiner Meridiane und verläuft durch den Körper. Wir alle haben 12 Hauptmeridiane, die jede Seite des Körpers widerspiegeln und mit einem inneren Organ korrespondieren. EFT konzentriert sich jedoch auf 9 Meridiane und diese sind –
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Karateschlag (KC): Meridian des Dünndarms
Oberer Kopf (TH): Leitendes Gefäß
Augenbraue (EB): Blasenmeridian
Seite des Auges (SE): Gallenblasenmeridian
unter dem Auge (UE): Magen-Meridian
unter der Nase (UN): Leitgefäß
Kinn (Ch): Zentralgefäß
Anfang des Schlüsselbeins (CB): Nierenmeridian
unter dem Arm (UA): Milzmeridian
Meridianpunkte für das EFT-Klopfen
Du kannst die Energie nicht sehen, aber du kannst den Fluss und seine Auswirkungen durch EFT spüren, bei dem es darum geht, an bestimmten Punkten zu klopfen, um die Energie zu stimulieren. Klopfen bringt tiefgreifende Veränderungen in deiner emotionalen und körperlichen Gesundheit. Wie die Akupunktur wirkt das Klopfen sowohl auf der physischen als auch auf der emotionalen Ebene.
Das Klopfen auf Energiemeridianen und das Aussprechen der Dinge, die eine Quelle für deinen Stress sind, hilft dir, Angstzustände zu unterdrücken. Diese Methode schaltet die Schaltkreise des Gehirns um und kehrt so die Auswirkungen von Stress und Angstzuständen um.
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Was geht im Gehirn vor?
Wir alle denken, dass eine Erinnerung eine Information ist, die sich auf etwas bezieht, das in der Vergangenheit geschehen ist. Aber, wenn wir immer wieder an diese Erinnerungen denken, behandelt unser unterbewusster Gedanke dies als ein aktuelles Ereignis. Sagen wir, ein Arzt fragt dich, was du heute Morgen zum Frühstück gegessen hast. Um das zu beantworten, musst du dich nun daran erinnern, was am Morgen geschah und dabei erlebst du den gegenwärtigen Moment neu.
Du hast Zugang zu dem, was am Morgen geschah, im gegenwärtigen Moment, wegen deines unterbewussten Gedankens. Neben dem Zugang, gibt es dir auch die Fähigkeit, die Reaktion deines Körpers darauf zu verändern.
Die Frage ist nun, wie du Angstzustände empfindest? Wie werden solche negativen Gefühle hervorgerufen?
Ohne den Zwischenschritt, der durch eine belastende Erinnerung ausgelöst wird, würden negative Gefühle nicht auftreten. Das ist der Grund, warum uns bestimmte Erinnerungen sehr belasten und andere nicht. Manche Menschen sind leicht anfällig für ein energetisches Ungleichgewicht als Reaktion auf eine belastende Erinnerung, während es bei anderen nicht so ist.
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Das Gehirn erzeugt negative Gefühle wie Angstzustände mit Hilfe der Amygdala, erklärt das National Institute of Mental Health. Die Amygdala ist ein Bereich des Gehirns, der die Kommunikation zwischen Regionen des Gehirns, die mit der Verarbeitung eingehender sensorischer Signale verbunden sind, und Bereichen, die diese Signale interpretieren, fördert. Eine beunruhigende Erinnerung alarmiert dein Gehirn, dass eine Gefahr besteht und löst einen Angstzustand aus.
Warum versagt die konventionelle Psychotherapie bei der Heilung von Angstzuständen?
Diese Therapien zielen auf die belastende Erinnerung und nicht auf die energetische Störung. Denn diese Therapien basieren auf dem Glauben, dass negative Gefühle durch traumatische Erinnerungen verursacht werden. Der Versuch, eine belastende Erinnerung wieder zu erleben, kann mehr Ungleichgewicht in deinem Energiesystem und mehr Zzzzzts hervorrufen. Wenn Schritt 2 nicht angegangen wird, erfährt die Person weiterhin mehr Schmerz.
Wie funktioniert EFT?
Der Mechanismus von EFT kann in einem Satz erklärt werden
“Die Ursache aller negativen Gefühle ist eine Störung im System der Körperenergie.”
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Das erste, was du versuchen solltest zu verstehen, ist, dass alle Arten von negativen Gefühlen, die du erlebst, durch eine Störung im Energiesystem deines Körpers verursacht werden und nicht durch die Erinnerung an ein vergangenes traumatisches Erlebnis. Zu den negativen Emotionen gehören Angstzustände, Depressionen, Phobien, Ängste, Wut, Trauer, PTBS, traumatische Erinnerungen und alle einschränkenden Emotionen in der Wirtschaft, im Sport und in der darstellenden Kunst sowie einschränkende Emotionen.
Alle diese Gefühle haben den gleichen Ursprung, nämlich ein elektrisches “zzzzzt” im Körper. So hat Angst die gleiche Grundursache wie Schuld und Trauer hat die gleiche Grundursache wie Trauma. Diese “eine Ursache”-Idee ist eigentlich gut, weil sie alle mit der gleichen allgemeinen Methode angesprochen werden können. Und das vereinfacht den Behandlungsprozess für psychische Gesundheitsexperten.
Negative Gefühle akzeptieren
Durch das Klopfen und das gleichzeitige Erinnern an Stressoren würde das Energiesystem ausgeglichen werden. Denn sowohl Amygdala als auch Hippocampus erhalten Signale, sich zu beruhigen, so dass eine innere Ruhe den Angstzustand, die Angst oder jede andere negative Emotion ersetzen würde. Dies verschafft schnelle Erleichterung, weil die Grundursache (Schritt 2) angegangen wird.
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Bedenke, dass dein Gehirn ein Teil des Energiesystems deines Körpers ist und die Meridianpunkte dir eine sehr starke Verbindung zu ihm geben. Das EFT-Klopfen auf Energiepunkte stellt Energiestörungen wieder her und beruhigt emotionale Manifestationen von Stress. Genauso wie Akupressur, die die physischen Manifestationen von Stress heilt.
Wie verschafft EFT körperliche Erleichterung?
Negative Gefühle erhöhen das Stresshormon Cortisol, das unsere Körperchemie dramatisch beeinflusst, was zu Kopfschmerzen, Hautausschlägen, einem schlechten Immunsystem, Süchten und Krebs führt. Wenn der Klopfprozess diese negativen Gefühle auflöst, klingen die körperlichen Beschwerden oft gleichzeitig ab.
Selbst wenn das Klopfen auf das Meridiansystem angewendet wird, ohne auf die emotionalen Mitwirkenden abzuzielen, bekommt eine Person Erleichterung von körperlichen Symptomen. Wenn einer der Mitwirkenden an den körperlichen Beschwerden rein energetisch ist, führt das bloße Ausbalancieren der Meridiane zu einer Linderung der körperlichen Symptome.
In diesem Sinne ist hier eine andere Version des Discovery Statements:
“EFT kann die körperliche Heilung unterstützen, indem es die zugrunde liegenden energetischen oder emotionalen Mitwirkenden auflöst.”
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Wie kannst du mit dem EFT-Klopfen beginnen?
Es gibt fünf Schritte zum EFT-Klopfen und du kannst diese Schritte wiederholen, wenn du mehrere Probleme zu behandeln hast.
1. Identifiziere das Problem
Was ist deine Angst? Was ist es, das dir Angstzustände bereitet? Das Problem, das du identifizierst, wird dein Fokus beim Klopfen sein. Um das beste Ergebnis zu erzielen, versuche dich auf ein Problem zu konzentrieren.
2. Teste die Intensität
Sobald du dein Problem oder dein Schwerpunktthema identifiziert hast, finde den Grad seiner Intensität heraus, indem du es auf einer Skala von 0 bis 10 bewertest, wobei 10 das Schlimmste oder Schwierigste ist. Die Bewertung hilft dir, den Grad des körperlichen oder emotionalen Schmerzes oder Unbehagens einzuschätzen, der durch dein fokales Problem verursacht wird. Es hilft dir, den Fortschritt nach EFT zu überwachen, wenn du deinen Intensitätswert kennst. Wenn also der anfängliche Intensitätswert 10 ist und sich nach dem Klopfen auf 5 reduziert, dann bedeutet das eine 50%ige Verbesserung.
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3. Festlegen der Phrase
Dies ist ein wichtiger Schritt, bei dem du eine Phrase festlegst (basierend auf dem Problem, das du zu lösen versuchst), die sich auf zwei Hauptziele konzentriert, und zwar
das Anerkennen des Problems
dich trotz des Problems zu akzeptieren
Deine Phase kann sein – “Auch wenn ich diese [Angst oder Problem] habe, akzeptiere ich mich tief und vollständig.”
Du kannst die Phrase so abwandeln, dass sie zu deinem spezifischen Problem passt, wie z.B. Angst vor einer Trennung oder sozialer Angstzustand. Nur wenn du dich darauf konzentrierst, wie ein bestimmtes Problem dich fühlen lässt, kannst du dich von dem Kummer befreien, den es verursacht. Zum Beispiel: “Auch wenn ich aufgrund einer Krankheit deprimiert bin, akzeptiere ich mich tief und vollständig.” Diese Technik wird nicht funktionieren, wenn du dich darauf konzentrierst, das Problem einer anderen Person zu lösen. Zum Beispiel: “Auch wenn mein Freund mit dem Verlust des Arbeitsplatzes verärgert ist, akzeptiere ich mich vollständig.”
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4. EFT-Klopfsequenz
Dies ist nun der Hauptschritt, bei dem du beginnst, die Enden der Meridianpunkte zu beklopfen. Wie oben erwähnt, konzentriert sich EFT auf 9 Meridianpunkte.
Du kannst damit beginnen, den Karateschlagpunkt zu klopfen, während du gleichzeitig deine Phrase 3 Mal rezitierst. Dann klopfst du jeden folgenden Punkt 7 Mal und bewegst dich in dieser aufsteigenden Reihenfolge am Körper entlang:
Augenbraue
seitlich des Auges
unter dem Auge
unter der Nase
Kinn
Anfang des Schlüsselbeins
unter dem Arm
Nachdem du den Unterarmpunkt geklopft hast, beende die EFT-Sequenz am oberen Kopfpunkt. Während du die aufsteigenden Punkte beklopfst, sprich eine Phrase zur Erinnerung, um den Fokus auf dein Problem zu halten. Wenn deine Einstellungsphrase lautet, – “Obwohl ich aufgrund von Krankheit depressiv bin, akzeptiere ich mich tief und vollständig.”, kann deine Erinnerungsphrase lauten: “Die Depression, die ich aufgrund von Krankheit fühle.”
Nun rezitiere diese Phrase bei jedem Klopfpunkt.
Wiederhole diese Sequenz zwei- bis dreimal.
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5. Teste die endgültige Intensität
Wenn du die gesamte EFT-Sequenz abgeschlossen hast, bewerte deine Intensität erneut auf einer Skala von 0 bis 10. Vergleiche deine anfänglichen und endgültigen Intensitätsstufen. Wiederhole diesen Vorgang, bis du auf der Skala 0 erreichst.
Heilung ist kein Prozess von heute auf morgen, sondern eine alltägliche Reinigung vom Schmerz
Wissenschaftliche Beweise über EFT?
Es gibt auch wissenschaftliche Beweise, die diesen ganzen Prozess untermauern. In einer Studie aus dem Jahr 2013 haben Forscher EFT-Klopfen bei Veteranen mit PTBS angewendet. Teilnehmer, die EFT-Coaching-Sitzungen erhielten, zeigten innerhalb eines Monats einen Rückgang des psychischen Stresses im Vergleich zu denen, die eine Standardbehandlung erhielten. Außerdem erfüllte mehr als die Hälfte der EFT-Testgruppe nicht mehr die Kriterien für PTBS.
In einer Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2016 verglichen Forscher die Wirksamkeit des EFT-Klopfens gegenüber der Standardversorgung für Menschen mit Angstzuständen. Sie beobachteten einen signifikanten Rückgang der Angstzustände im Vergleich zu Teilnehmern, die eine andere Behandlung erhielten.
Eine Studie aus dem Jahr 2019, testete EFT-Klopfen an 203 Personen, die Mehrheit waren Frauen über 50 Jahre und beobachteten die körperlichen Reaktionen und psychischen Symptome. Die Teilnehmer zeigten eine signifikante Reduktion von Angstzuständen, Depressionen und PTBS-Symptomen. Sie berichteten von einer Verbesserung des Schmerzniveaus, des Verlangens und der Zufriedenheit.
Neuere Studien haben herausgefunden, dass das Klopfen die körperliche Gesundheit verbessert, indem es positive Gefühle wie Hoffnung steigert und negative wie Angstzustände vermindert. Die Genesungserfolge und die positiven Auswirkungen auf die emotionale und körperliche Gesundheit haben viele Ärzte dazu motiviert, EFT in ihre praktischen Übungen zu integrieren. Einer von ihnen ist Eric Robins, MD, ein Pionier auf dem Gebiet der Mind-Body-Medizin und zertifizierter EFT- und einer Reihe von Meridian-Klopfmodalitäten. Es besteht jedoch Bedarf an weiterer Forschung, die die EFT-Behandlung mit anderen kognitiven Therapietechniken vergleicht.
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